Shibari
June 4, 2025

Grundlegende Knoten und Techniken

Grundlegende Knoten und Techniken

Binden lernen, zuhören lernen

Beim Seil geht es nicht nur ums Halten.

Es geht um Kommunikation, um Zuhören, um Berührung ohne Hände.

In Shibari ist selbst der einfachste Knoten nicht nur eine Technik — er ist ein Moment der Präsenz.

Eine Vertrauenslinie. Ein sichtbarer Atemzug.

Dieser Artikel ist kein technisches Handbuch.

Es ist eine Einladung, die grundlegenden Knoten zu lernen mit Intention, Respekt, und Klarheit — und zu entdecken, wie jeder Körper einen Raum des Dialogs zwischen Körpern eröffnet.

Lass uns anfangen.

Die einspaltige Krawatte

Die Geste des Beginns

Jede Reise beginnt mit einer einfachen Verpackung.

Das einspaltige Krawatte ist die Grundlage der meisten Shibari-Muster.

Es ist eine Methode, ein Handgelenk, einen Knöchel, eine Extremität sicher zu binden — ohne die Durchblutung zu beeinträchtigen und mit voller Kontrolle über Spannung und Bewegung.

Technisch gesehen lehrt es:

  • Wie man gleichmäßig wickelt
  • So verriegeln Sie ein Seil sicher mit einem Reibung
  • Wie du dafür sorgst, dass sich dein Seil sauber, respektvoll und bewusst anfühlt

Symbolisch handelt es sich bei der einzelnen Spalte um einen Körperteil mit Präsenz berühren.

Ein Handgelenk. Ein Knöchel. Eins ja.

Es heißt: Ich sehe dich hier. Ich bin hier bei dir. Und ich werde dich vorsichtig halten.

Die Doppelsäulen-Krawatte

Sorgfältige Verbindung zweier Elemente

Wo die einzelne Spalte eine bindet, doppelte Spalte bindet zwei Teile zusammen:

zwei Handgelenke, zwei Knöchel, zwei Stangen, zwei Wahrheiten.

Technisch gesehen verstärkt es:

  • Seilsymmetrie
  • Richtiger Abstand zwischen den Gliedmaßen
  • Ausgewogene Spannung, die ohne Verletzungen anhält

Aber mehr als das —

Die Doppelspalte zeigt, wie zusammenbringen.

Nicht um einzuschränken, sondern um zur Einheit einzuladen.

Es ist eine Geste der Beziehung.

Zwei Teile. Ein Thread. Ein gemeinsamer Rhythmus.

Reibungen, Spannungen und Strömung

Die unsichtbare Architektur des Seils

Reibungen sorgen dafür, dass das Seil hält.

Ohne sie rutscht jeder Wickel.

Mit ihnen schaffst du Stabilität — ohne Knoten.

Das Verstehen von Reibungen lehrt dich Sprache der Bewegung und Stille.

Wo das Seil rutscht, wo es aufhört. Wo es zuhört, wo es darauf besteht.

Frictions sind die unbesungene Poesie von Shibari.

Sie sind was mach dein Seil leise, respektvoll, unsichtbar — wie der Atem.

Du wirst lernen:

  • Wie benutzt man die umgekehrte Spannung
  • So verriegeln Sie einen Wickel ohne harte Knoten
  • Wie man sich im Körper bewegt, ohne die Verbindung zu unterbrechen

Sicherheit ist nicht optional

Du kannst Shibari nicht praktizieren, ohne das zu verstehen Anatomie des Vertrauens.

  • Niemals an Nerven binden (Radialnerv, Oberarme, innere Oberschenkel)
  • Achten Sie immer auf die Durchblutung (warme Haut, Bewegung, Empfindlichkeit)
  • Lassen Sie niemals jemanden unbeaufsichtigt im Seil
  • Seien Sie immer bereit, das Seil bei Bedarf abzuschneiden

Sicherheit ist nicht dazu da, Ihre Kreativität einzuschränken.

Es ist da, um das zu machen Tiefe möglich.

Denn nur wenn wir uns wirklich sicher fühlen, können wir uns wirklich ergeben.

Was du wirklich lernst

Du lernst nicht nur Knoten.

Du lernst:

  • Um langsamer zu werden
  • Um Spannung und Entspannung zu spüren
  • Um Atem und Körper zu lesen
  • Zuhören ohne zu sprechen
  • Um Schönheit mit Präsenz zu schaffen
  • Den Körper eines anderen wie einen heiligen Altar zu ehren

Selbst bei den einfachsten Seilarbeiten gibt es Zeremonien.

Startpunkte

Wenn Sie noch nicht mit dem Seil vertraut sind, beginnen Sie mit:

  • Einspaltige Krawatte
  • Krawatte mit zwei Säulen
  • Einfache Reibungen
  • Lerchenkopf
  • Halbe Probleme

Übe, nicht zu beeindrucken —

sondern um zuzuhören.

Zu ehren.

Um deine Hände darauf vorzubereiten, jemanden so zu halten, wie er es verdient, gehalten zu werden.

Praxis als Ritual

Langsam binden.

Berühren Sie mit dem Atem.

Lass das Seil lauter sprechen als dein Verstand.

Du übst nicht nur Knoten.

Du lernst, die Macht mit Ehrfurcht auszuüben.

Und Kapitulation als Geschenk anzubieten — nicht als Schwäche.

Das ist keine Leistung.

Das ist Poesie in Spannung.

Komm, tritt ein in den heiligen Tanz der Kapitulation.

Dies ist eine Einladung an alle, die sich danach sehnen, mehr zu fühlen, tiefer zu vertrauen und sich selbst neu zu begegnen.