von Fiona, 08.05.2025

Ich hatte schon einmal von Nuru gehört.
Flüstern seidenähnlicher Haut. Von gleitenden Körpern. Aus Öl, warm und unendlich.
Aber nichts bereitete mich auf den Moment vor, in dem meine Haut auf eine andere traf — nicht als Oberfläche, sondern als Sinn.
Nicht als Kontakt, sondern als Strom.

Dieser erste Moment—
als das warme Gel meine Brust, meine Oberschenkel, meinen Bauch berührte —
Ich habe aufgehört zu denken.
Und fing an zu fühlen.

Ohne Hände gehalten
Es gab keine Hände im üblichen Sinne.
Es gab Präsenz.
Ein Körper, warm und wach, der sich wie Wasser über meinen bewegt.
Nicht schwer. Nicht dominant.
Einfach... in der Nähe.
So kurz davor begann mein Nervensystem zu erweichen,
und jeder Atemzug wurde zu einer Küstenlinie.

Öl als Spiegel
Das Nuru-Gel war anders als alles, was ich je gefühlt hatte.
Nicht rutschig, sondern unendlich.
Es trug Gewicht und Leichtigkeit, Nähe und Raum in sich.
Und plötzlich wurde ich nicht nur berührt — ich fühlte mich selbst durch einen anderen.

Bei jeder Bewegung sprach meine Haut:
Ja. Da.
Weicher.
Warte.
Mehr.

Und der Körper antwortete — ohne Worte.
Nur Präsenz.
Einfach ja.

Die Alchemie der Nähe
Zuerst dachte ich, ich würde mich verstecken wollen.
Aber etwas anderes ist passiert.
In so viel Haut. In so viel Kontakt.
Ich bin nicht verschwunden.
Ich bin aufgetaucht.

Es war nicht so erotisch, wie ich befürchtet hatte.
Es war so heilig, wie ich es vergessen hatte.

Weil nichts von mir verlangt wurde.
Keine Aufführung.
Nicht erfreulich.
Nur die Einladung:
loslassen.
Zu vertrauen.
Um sich auszuruhen.

Wenn Präsenz zu Macht wird
Ich fühlte, wie ich riesig wurde —
nicht in der Größe, sondern im Bewusstsein.
Ich konnte jede Pore fühlen.
Jeder Atemzug.
Jeder Lebendigkeitsimpuls bewegt sich unter der Oberfläche.

Und ich wusste:
Das ist kein Genuss.
Das ist Erinnerung.
Dies ist die Rückkehr zum Körper als Tempel.
Zur Sensation als Seelensprache.
Zur Nähe ohne Angst.

Nachglühen
Ich ging glühend. Nicht ölig — leuchtend.
Mein Körper ist weich. Mein Geist ist klar.
Mein Herz — still.
Es gab nichts zu beweisen, und doch hatte sich etwas geändert.

Ich bin anders gelaufen.
Gerader. Langsamer. Ganzer.
In dieser Nacht berührte ich meine eigene Haut mit einer neuen Art von Ehrfurcht.

Nuru hat mir beigebracht, dass Nähe nicht verzehren muss.
Es kann wiederhergestellt werden.
Und dass meine Sinnlichkeit, wenn sie in Gegenwart gehalten wird,
ist nicht gefährlich.
Es ist göttlich.

Komm, tritt ein in den heiligen Tanz der Kapitulation.

Dies ist eine Einladung an alle, die sich danach sehnen, mehr zu fühlen, tiefer zu vertrauen und sich selbst neu zu begegnen.